7:30 Uhr klingelte der Wecker und alle standen heute ein wenig traurig auf, denn heute ist unser letzter Tag und Ausflug.
Um 8:41 Uhr sind wir los gefahren und waren 9:57 Uhr in Pisa angekommen. Es waren nur ein paar Meter zu Fuß bis wir den Schiefen Turm von Pisa sahen. Alle mussten erstmal lachen, wie schief er wirklich ist. Hätte ich echt nicht gedacht, dass er so schief ist. Haben dann natürlich die Bilder gemacht wo man versucht den Turm zu stützen. Haben uns den Turm von allen Seiten betrachtet. Wo wir so rum schlenderten, sind wir auf eine deutsche Reisegruppe gestoßen. Da mussten wir der Reiseleiterin erstmal mit zuhören, da es sehr interessant war. Die Fakten dazu weiter unten. Wir sind dort über das ganze Gelände gelaufen und auch noch das Baptisterium und den Dom Santa Maria Assunta angesehen.
Um 12 Uhr ging es zurück zum Campingplatz, wo wir 13:18 Uhr angekommen sind. Bei 27°C liefen die Kid's schnell zum Pool sich abkühlen.
Haben dann noch schön relaxt und die letzten italienischen Sonnenstrahlen genossen. Sind heute 206 km gefahren und haben 8,40 € für Maut bezahlt.
Geschrieben von Maik
Fakten zum Schiefen Turm von Pisa
- Grundsteinlegung am 9. August 1173
- im Jahr 1185 als der Bau bei der dritten Etage angelangt war, begann sich der Turmstumpf in Richtung Südosten zu neigen
- daraufhin ruhte der Bau rund 100 Jahre
- die nächsten vier Stockwerke wurden dann mit einem geringeren Neigungswinkel als dem bereits bestehenden gebaut, um die Schieflage auszugleichen
- 1372 war er vollendet
- Architektonische Höhe: 57 m
- Grund für seine Schieflage liegt in dem Untergrund aus lehmigem Morast und Sand
- Versuche im Mittelalter, den Bau durch besondere Baumaßnahmen wie geneigte Böden sowie dünnere und leichtere Mauern auf der überhängenden Seite zu retten, schlugen fehl
- seit der vorübergehenden Schließung 1990 waren diverse Sanierungsmaßnahmen unternommen worden
- im Mai 1992 wurde der Campanile mit Stahlreifen im zweiten Geschoss gesichert, da sich dort gefährliche Risse im tragenden Marmor gezeigt hatten, insgesamt wurden 18 dieser Reifen angebracht
- im Juli 1993 im Fundament 600 Tonnen Bleibarren als Gegengewicht auf der Nordseite eingelagert
- 1995 wurden weitere Sanierungsmaßnahmen durch Bodenvereisung und Stahlkabel-Verankerung durchgeführt
- im September 1995 wurde erneut, diesmal mit 900 Tonnen Bleibarren beschwert, was die Neigung stoppte
- man einigte sich im Herbst 1998 mehrheitlich auf eine neue Maßnahme zur Sanierung, die sogenannte Bodenextraktions-Methode, dazu wurden im folgenden Jahr schräge Löcher in den Boden unter dem nördlichen Teil des Turmes gebohrt, so dass etwa 50 m³ Material entfernt wurden, das Erdreich sackte langsam nach, schließlich auch der Boden des Turmes, und der ganze Turm richtete sich zunehmend nach Norden auf
- die Gesamtneigung des Turmes wurde von 5,5 Grad vor dem Beginn der Sanierungsarbeiten auf etwa 4 Grad verringert
- wurde am 15. Dezember 2001 wieder zur Besichtigung freigegeben
- dann 10 Jahre lang Reinigungsarbeiten von Außen
- Sanierungskosten ca. 25 Mio.€
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